Am 9.12.2021 wurde die Open Data Reifegraderhebung in Europa (Open Data Maturity Report 2021) veröffentlicht. Es handelt sich um eine jährliche Überprüfung zum Stand von Open Data in ganz Europa (EU-Mitgliedstaaten und EWR/EFTA Staaten und assoziierte Staaten).

Im Bericht werden alljährlich vier Dimensionen bewertet: Policy, Impact, Quality, Portal. Der europaweite Reifegrad verbesserte sich 2021 insgesamt von durchschnittlich 78% (2020) auf 81% (2021).

Als entscheidende Faktoren für die Verbesserung im Jahr 2021 gesehen werden:

• die Umsetzung der Open Data Richtlinie (ehemals Public Sector Information PSI Richtlinie)
• das Monitoring und die Messung der Verwendung von Daten werden immer wichtiger
• die COVID-19 Pandemie als Beschleuniger für den Wert und die Wirkungen von offenen Daten in der Öffentlichkeit

Ranking

Im Ergebnis werden die Staaten in vier Cluster eingeteilt (Beginners, Followers, Fast-Trackers, Trend-Setters). Frankreich befindet sich seit sieben Jahren in Folge auf Platz 1 des Europa-Rankings. Ebenso zu den führenden Nationen in Europa zählen Irland, Spanien, Polen, Estland und die Ukraine.

Österreich befindet sich weiterhin unter den führenden sieben Staaten Europas, wenngleich Österreich nun in die zweite Gruppe der „Fast-Trackers“ zurückfällt. Der Abstand zwischen der Gruppe der Trendsetters und der Fast-Trackers ist allerdings sehr knapp. Folglich sind in Österreich weitere Anstrengungen zur Veröffentlichung und Aufbereitung von Daten des öffentlichen Sektors und darüber hinaus erforderlich, um zu den führenden Staaten zählen zu können.

Ergebnisse und Weblink zur Open Data Reifegraderhebung 2021: https://data.europa.eu/en/dashboard/2021