Nur wenige Tage nach der Einführung des SARI-Dashboards für schwere Atemwegserkrankungen in Österreich gibt es gute Neuigkeiten für Datenenthusiasten und Entwickler:innen. Das Dashboard, das einen Überblick über die stationären Aufnahmen von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen bietet, basierte auf 2 Datensätzen, die nun auch über data.gv.at als offene Daten zugänglich sind.

1. Datensatz “SARI-Krankenhausaufnahmen: Fokus Patient:innen“: Dieser Datensatz zeigt die Anzahl der stationären Aufnahmen von Patienten, aufgeschlüsselt nach der Art der Atemwegserkrankung (z.B. Covid-19, Influenza, RSV) sowie nach der Art der Station (Normal- oder Intensivstation). Die Daten bieten zudem eine Trennung nach Wohnbundesland und Altersgruppen der Patienten.

2. Datensatz “SARI-Krankenhausaufnahmen: Fokus Krankenhäuser“: Dieser Datensatz gibt Auskunft über die geografische Verteilung der Krankenhausaufnahmen, d.h. wie viele Neuzugänge es in den einzelnen Bundesländern gibt. Er ermöglicht einen Einblick, in welchen Regionen Österreichs die meisten stationären Aufnahmen aufgrund von schweren Atemwegserkrankungen stattfinden.

Gesundheitsminister Johannes Rauch äußerte sich bereits bei der Einführung des SARI-Dashboards über die Bedeutung dieser Daten: “Das Dashboard dient als Frühwarnsystem für kommende Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung.” Mit der Verfügbarkeit der Daten über data.gv.at wird es nun auch Dritten ermöglicht, eigene Analysen, Visualisierungen oder Applikationen zu entwickeln, die auf diesen wertvollen Informationen basieren.

Ingrid Reischl, Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, betont die Bedeutung dieser transparenten Datenteilung: “Durch die Bereitstellung der Daten hoffen wir, dass Entwickler, Forscher und die Öffentlichkeit besser verstehen können, wie sich Atemwegserkrankungen in unserem Land entwickeln und wie sie unsere Krankenhäuser beeinflussen.”

“Mit den neuen SARI-Daten wir einmal mehr deutlich, wie wesentlich offene Daten für unsere Gesellschaft sind”, sagt Robert Seyfriedsberger, Teamleiter im BRZ für Business Intelligence & Open Data/data.gv.at. “Es geht nicht nur darum, Daten zu sammeln, sondern sie für alle verständlich und zugänglich zu gestalten. So wird demokratische Beteiligung ermöglicht und Raum für innovative Lösungen und neue Erkenntnisse geschaffen.”

Die Daten werden wöchentlich dienstags aktualisiert und können von jedem, der Interesse hat, über data.gv.at heruntergeladen werden.